Kiss my lips

Attraktivität und Lippen – zwei Begriffe, die seit jeher eng miteinander verbunden sind. Augmentationen (Vergrößerungen) ohne chirurgischen Eingriff sind bereits seit mehreren Jahrzehnten in der plastisch-ästhetischen Chrirugie gefragt und werden von Jahr zu Jahr beliebter. Schlecht geformte oder überfüllte Lippen wirken allerdings unnatürlich und abschreckend; wenn deutlich erkennbar ist, dass Lippen „gemacht“ sind, wirkt das alles andere als professionell. Hier kommt die Da-Vinci-Technik ins Spiel. Diese orientiert sich an den anatomischen und funktionellen Gegebenheiten der Lippen; schließlich hängt die Wirkung des Fillers nicht nur von den Eigenschaften des Produktes an sich ab, sondern auch davon, an welcher Stelle und in welcher Gewebetiefe das Gel deponiert wird.

Die richtige Proportion

Um als möglichst attraktiv wahrgenommen zu werden, sollten die Gesichtszüge einer Person in genau den richtigen Proportionen zueinander stehen. Eine Formel, welche unter Bildenden Künstlern ein Begriff ist, ist der „goldene Schnitt“; dieser definiert die optimalen Verhältnisse einer Komposition, einer Skulptur oder eben eines Portraits – so wie bei Da Vincis Mona Lisa, dem vielleicht berühmtesten Gemälde der Welt. Ein erfahrener Arzt kann Ihnen also im Bereich der Proportionierung mit seiner Einschätzung und seiner praktischen Erfahrung sowie seinem medizinischem Wissen wichtige Hilfestellung leisten, wie stark bzw. in welchem Maße Ihre Lippen aufgespritzt werden sollten, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.

Kreativität, Technik und Stil

Aber auch die technische Durchführung der Behandlung ist von elementarer Bedeutung. So wird bei der Da Vinci Technik das Lippenrot nicht so stark verletzt. Dies wird durch das Injizieren des Fillers mit einer stumpfen Kanüle erreicht, welche vorsichtig im Bereich der seitlichen Mundwinkel eindringt und keine empfindlichen Blutgefäße beschädigt. Diese werden durch die stumpfe Kanüle nicht verletzt sondern sanft beiseite geschoben. Zahlreiche weitere Injektionstechniken werden unterschieden und bieten dem Arzt die Möglichkeit, für ein optimiertes Ergebnis gegebenenfalls auch zwei Techniken zu kombinieren. So unterscheidet man etwa zwischen senkrechten oder segmentalen Injektionen, Injektionen welche segmental gefächert über einen Porus durchgeführt oder mit spitzer Fächertechnik umgesetzt werden. Auch Lippenkonturverstärkungen oder Unterspritzungen mit Modenamen wie „Russian“-, „Hollywood“- oder „Babydoll-Lips“ sind bekannte und heutzutage häufig durchgeführte Techniken. Im Bereich der Lippen sind die Nebenwirkungen, unabhängig von der angewandten Methode, ähnlich. Unter geübter Hand werden Schwellungen und Hämatome allerdings reduziert und wie beschrieben versprechen moderne Techniken eine sehr nebenwirkungsarme Behandlung. Eine lokale Betäubung ist in der Regel nicht erforderlich.